Scheuringer Heimatabend am 24.10.2015
Drei Vorstände des Scheuringer Trachtenvereins waren beim diesjährigen Heimatabend anwesend. Erster Vorsitzender Reitmeier begrüßte unter anderem den Ehrenvorstand Benedikt Steber, der den Verein von 1987 bis 1997 leitete. In einer späteren Laudatio konnte er sich bei Wilfried Gebauer bedanken, der von 1979 bis 1985 den Vorsitz hatte. Durch das weitere Programm führte an diesem Abend Willi Echter aus Hofstetten, der es verstand, humorvoll und kurzweilig die Programmpunkte anzukündigen.
Die Jugendleiter und Vorplattler haben sich wieder alle Mühe gemacht, den Gästen ein abwechslungsreiches Programm zu bieten. Bei jedem Heimatabend werden Plattler oder Tänze mit eingebracht, die entweder im Verein noch nie getanzt wurden oder aus einer alten Schublade wieder heraus gekramt wurden. Auch in Erinnerung an unseren verstorbenen Vereinsmusiker Sepp Keim wurde deshalb nach vielen Jahren wieder der „Scheuringer Plattler“ aufgeführt.
Besonders anerkennenswert war wieder einmal die Arbeit der Jugendleiter Daniela, Katharina, Stefan, Stefanie, Anna und allen anderen Helfern, die ihr Erlerntes von Fortbildungen und Schulungen in den Plattlerproben an die Trachtenkinder weitergeben. Voller Stolz präsentierte sich der Nachwuchs auf der Bühne und hatte dabei sichtlich Spaß.
Die Trachtenkapelle Scheuring gab den richtigen Takt vor und begleitete nicht nur die Aktiven und Jugendgruppen, sondern auch die Goaßlschnalzer bei ihren Aufführungen, welche nach der „Premiere“ auf der Landsberger Wiesn ihren zweiten Auftritt mit Bravour meisterten.
Feinfühlige Klänge und zarte Stimmen waren von den Wertachtalern aus Ettringen zu hören. Sie bewiesen wieder einmal, dass Musik nicht laut sein muss, um die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu gewinnen.
Eine besondere Ehrung durfte Günter Reitmeier an diesem Abend vornehmen. Wilfried Gebauer ist vor 50 Jahren dem Verein beigetreten und noch immer als Trachtenträger aktiv dabei. Vieles, was von Wilfried eingeführt wurde, ist noch heute fester Bestandteil im Vereinsleben, wie etwa die Waldweihnacht.
Um Besuch aus Amerika ging es beim Einakter, der nach der Pause aufgeführt wurde und vom Publikum mit Begeisterung beklatscht wurde. Zwei Monate lang hatten die Trachtler für dieses Theaterstück geprobt und auch den Neulingen auf der Bühne war die Aufregung kaum anzumerken.
Als das offizielle Programm zu Ende ging, hatten es die Besucher ganz und gar nicht eilig, nach Hause zu gehen und blieben noch sitzen, da die Trachtenkapelle noch zünftige Marschmusik mit Gesangseinlagen präsentierte und für einen gemütlichen Ausklang sorgte.